Denkmal Nr. Bes003 Stadtteil Besseringen – Historisches Nachschlagewerk Merzig & Region Saargau

Denkmal Nr. Bes003 Stadtteil Besseringen

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Denkmal Nr. Bes003 Stadtteil Besseringen Arenskapelle                                                        

Gemeinde: Merzig
Ortsteil: Besseringen
Flurname:
Flurstück
Straße Philosophenweg oberhalb der Pfarrkirche
Vormaliger Standort:
Bezeichnung Wegekapelle
Name: Arenskapelle
Material: Beton
Besonderes:
Errichtet/Alter: 1959
Errichtet von Familie Arens, Besseringen
Grund der ErrichtungEigentümer: Kath. Pfarrei Besseringen
Gepflegt durch:
Gesamtzustand: gut
Außergewöhnlich in Konstruktion und Ausgestaltung ist die Wegekapelle am Philosophenweg, der von der Pfarrkirche hinauf zum Schinderberg führt. Das futuristisch anmutende Bauwerk, eine Stiftung der Familie Arens, wurde 1959 zur Gänze aus dem Werkstoff Beton hergestellt. Die Pläne hierzu lieferte der deutschlandweit renommierte Bildhauer Prof. Emil Cimiotti, der Doyen der deutschen Plastik des 20. Jahrhunderts, sowie die bekannte Stuttgarter Künstlerin Hal Busse. Die Ausführung der Arbeiten erfolgte durch die Bauunternehmung Arens.
Zumindest in den ersten Jahren ist die Arenskapelle, wie sie in Besseringen genannt wird, auf wenig Verständnis und Anerkennung der Bevölkerung gestoßen. Mittlerweile scheint sich dies geändert zu haben, gehört die Wegekapelle doch schon seit über 60 Jahren zum vertrauten Bild der Besseringer. Vor dem Hintergrund des umgebenden Waldes, am Rand einer steilen Böschung, hebt sich das in den ursprünglichen Grautönen des Betons belassene Bauwerk deutlich ab. Die Decke und der Boden, Himmel und Erde repräsentierend, scheinen zu schweben; sie sind aufgehängt an 4 rechteckigen Pfeilern. Im Innenraum steht mittig, allseitig einsehbar, eine kaum modellierte, gewollt sehr abstrakt gehaltene Betonguss-Skulptur mit gesenktem Haupt: sie stellt die Abnahme Christi vom Kreuz durch die Gottesmutter Maria dar.
Die Wegekapelle ist nicht zum Betreten vorgesehen. Entlang des vorbeiführenden Weges sind Betonbänke aufgestellt, die zum Verweilen, zur Kontemplation oder Gebet einladen. So wollte es der Stifter: ein Oratorium schaffen, das entlang des Weges eine stille Begegnung mit Gott als dem Schöpfer der Welt ermöglicht.

 

 

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