Denkmal Nr. Mer005 Stadtteil Merchingen

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Denkmal Nr. Mer005 Stadtteil Merchingen Gedenkstein Hasselborn                                                  

Gemeinde: Merzig
Ortsteil: Merchingen
Flurname: Hasselborn
Flurstück
Straße Landstraße 346, zwischen Merchingen – Honzrath
Vormaliger Standort:
Bezeichnung Gedenkstein
Name: Gedenkstein am Hasselborn
Material: Roter Sandstein
Besonderes: Ehemaliger Grabstein
Errichtet/Alter: 1922
Errichtet von Eheleute Collmann
Grund der Errichtung Gelöbnis
Eigentümer: privat
Gepflegt durch:
Gesamtzustand: befriedigend
Wenn man die Landstraße den Merchinger Berg hinauf in Richtung Honzrath fährt, steht kurz bevor man das Plateau erreicht, am Straßenrand ein Gedenkstein. Direkt daneben zweigt der Feldweg zum Distrikt Hasselborn ab. Leider ist die Sicht auf den Stein eingeschränkt, seitdem zweifache Leitplanken die viel befahrene Landstraße sichern.
Die Merchinger Eheleute Nikolaus und Elisabeth Collmann geb. Adam ließen den Stein 1922 am Rande ihres Ackers errichten, aus Dankbarkeit, dass ihr Sohn nach Ende des 1. Weltkrieges zwar verwundet, aber doch glücklich wieder in die Heimat zurückkehren konnte. Der kunstvoll gestaltete Stein ist ein ehemaliger Grabstein eines Angehörigen der Eheleute Collmann. Der Bildhauer Johann Schwindling aus der Merziger Propsteistraße gestaltete den Gedenkstein fachgerecht um und brachte eine Tafel mit der Inschrift an: O Mensch / denk an Deinen / Tod / Errichtet 1922 / von Familie / Nik. Collmann / Elisab. Geb. Adam.
Gegen Ende des 2. Weltkrieges stießen Unbekannte den Gedenkstein vom Podest. Jahrelang blieb er unentdeckt in der steilen Böschung liegen, vom Gebüsch überwuchert. Erst 1987 bargen zwei Merchinger Bürger den Stein, reinigten ihn und stellten ihn wieder auf das ursprüngliche Podest. Leider wurden beim Sturz der Giebel des Gedenksteins und die Verzierungen über den flankierenden Säulen zerstört, auch der kleine, aus Stein gehauene Corpus konnte nicht mehr gefunden werden. Daher beließ man den Stein so, wie man ihn nach 4 Jahrzehnten aufgefunden hatte.
So wartet das einst stattliche Denkmal auf eine an sich wünschenswerte Restaurierung.

 

 

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