Denkmal Nr. Bal004 Stadtteil Ballern

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Denkmal Nr. Bal004 Stadtteil Ballern Wegekreuz St. Georg-Straße                                                       

Gemeinde: Merzig
Ortsteil: Ballern
Flurname: Brühl
Flurstück
Straße St. Georg Straße
Vormaliger Standort: Ripplingen, am Rand der Särkover Straße
Bezeichnung Wegekreuz
Name:
Material: Sandstein
Besonderes:
Errichtet/Alter: 19. Jh.
Errichtet von
Grund der Errichtung
Eigentümer: Gemeinde
Gepflegt durch:
Gesamtzustand: gut
An der St. Georg-Straße steht in einer kleinen Grünanlage dieses alte Kreuz. Es hat eine bewegte Geschichte. Einst stand es an der Särkover Straße am Straßenrand in Ripplingen, dort wo heute der Wasgau-Markt steht. Bis in die Jahre vor dem 1. Weltkrieg versammelten sich an diesem Wegekreuz täglich Menschen zum Abendgebet.
Bei dem Sockel des Kleindenkmals soll es sich, wie Ballerner Bürger zu berichten wissen, um einen früheren Grabstein handeln. Das krönende Kreuz war im Laufe der Jahre verfallen und nicht mehr auffindbar. Bei Erweiterungsarbeiten an der vorbeiführenden Straße hat der damalige Ballerner Gemeindediener Frenny Ott den schon arg in Mitleidenschaft gezogenen Sockel im Gestrüpp entdeckt und sicherheitshalber im Bauhof der Stadt Merzig vergraben.
Die Stadt Merzig hat es 1979 wieder ausgraben lassen und durch den Hilbringer Bildhauer E. Dollwet restaurieren lassen. Bei dieser Gelegenheit wurde dem Sockel auch ein neues, einfaches Steinkreuz aus Kunststein hinzugefügt. An der von Ott bezeichneten Fundstelle an der Särkover Straße wurde es wieder aufgerichtet.
Nochmals etliche Jahre später hat es schließlich, vor dem Lärm und den Emissionen des vorbeirauschenden Verkehrs geschützt, einen würdigen neuen Platz gefunden im ruhigen Bereich der Einmündung des Baltringer Wegs in die St. Georgs-Straße nahe der Saarwiesen.
Die (restaurierte) Inschrift des Sockels lautet, soweit wieder lesbar: DIESES CREUZ GEHERET ZU …… ANNE LEICK UND LISABETA STEIN VON RIEBLINGEN. Nicht auszuschließen ist, dass die beiden Opfer eines tödlichen Unfalls am ersten Standort, der alten Särkover Straße, waren; das ursprüngliche Grabkreuz wurde dann später als Votivkreuz im Gedenken an die Verunglückten genutzt.

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