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Denkmal Nr. Sil003 Stadtteil Silwingen
Gemeinde: Merzig Ortsteil: Silwingen Flurname: In Reutersgarten Flurstück Straße Mondorfer Straße 27 Vormaliger Standort:Bezeichnung Bildstock Name: Heiligenfigur (Hl. Rochus) Material: Besonderes: Errichtet/Alter: Errichtet von Hauseigentümer Grund der Errichtung Dankbarkeit für Verschonung von Pest oder ähnlicher Epidemie Eigentümer: Hauseigentümer Gepflegt durch: Gesamtzustand: restaurierungsbedürftig. |
In der Mondorfer Straße 27 befindet sich über der Eingangstür des Hauses eine Nische mit einer kleinen, aus Stein gemeißelten Skulptur eines Heiligen mit Hund. Der wegen seiner Darstellung bemerkenswerte Bildstock stand längere Zeit unter Denkmalschutz. Warum er in der aktuellen Fassung (August 2017) nicht mehr gelistet ist, kann nur vermutetet werden: wahrscheinlich ist die Streichung auf den stark verwitterten Zustand der Skulptur zurückzuführen. Details der Gestalt sind daher nur schwer erkennbar. Man sieht einen aufgerichteten Hund, der an der Leistengegend eines älteren, gebeugt stehenden Mannes leckt. Der Kopf des Mannes ist von einem Heiligenschein umgeben. Vermutlich ist es die Gestalt des hl. Rochus, dem Hoffnungsträger der katholischen Kirche gegen die pandemischen Pesterkrankungen des Mittelalters. Rochus, so erzählt die Legende, soll um 1295 als Sohn wohlhabender Eltern in Montpellier geboren sein. Nach deren Tod verteilte er sein Vermögen an die Armen und zog als Pilger nach Rom. Unterwegs heilte er Pestkranke allein durch das Kreuzeszeichen. Als er auf dem Rückweg selbst an der Pest erkrankte, zog er sich in einen Wald zurück. Dort versorgte ihn ein Hund mit Brot und leckte an seinen Wunden, den angeschwollenen Lymphknoten im Leistenbereich. In christlichen Kunstwerken wurde der hl. Rochus daher öfters mit angehobenem Gewand und einem leckenden Hund dargestellt |