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Denkmal Nr. Hil001 Stadtteil Hilbringen Nackbergkreuz
Gemeinde: Merzig Ortsteil: Hilbringen Flurname: Hinter Nackt Flurstück Straße oberhalb der Waldwieser Straße Vormaliger Standort: Bezeichnung Feldkreuz Name: Nackberg-Kreuz Material: Betonguss Besonderes: Errichtet/Alter: 1933 Errichtet von Grund der Errichtung Erinnerungsmal an den Kreuzestod Christi Eigentümer: Pfarrei Hilbringen Gepflegt durch: Gesamtzustand: gut |
Hoch über Hilbringen steht im Naturschutzgebiet Nackberg eines der Wahrzeichen des Ortes, das Nackbergkreuz. Es ist ein Betonkreuz mit 12 Meter Höhe und 6,20 Meter Breite. Errichtet wurde es im Jahr 1933, dem vom damaligen Papst Pius XI. ausgerufenem „Heiligen Jahr“ im Gedenken an den Kreuzestod Christi 1900 Jahre zuvor. Im selben Jahr wurde auch eine Heilig Rock-Wallfahrt in Trier veranstaltet, die 2 Millionen Menschen anlockte. In der religiösen Hochstimmung erwarb die katholische Pfarrgemeinde ein für ein weithin sichtbares Kreuz geeignetes Grundstück auf dem Hilbringer Hausberg. Finanziert wurde das Kreuz aus privaten Spenden und Kirchenkollekten der Pfarrei. Produziert hat es der Hilbringer Bauunternehmer Jacob Mischler. Am Christkönig-Fest 1933 wurde das Kreuz feierlich eingeweiht. Nach dem Hochamt zog eine große Prozession mit einer Musikkapelle und den Fahnen auch der weltlichen Hilbringer Vereine die Waldwieser Straße hinauf zum Nackberg. In den altarförmigen Sockel des Kreuzes wurde bei dieser Gelegenheit ein Erinnerungs-Dokument eingemauert, auf dem neben zeitgeschichtlichen Daten auch der Spruch eingetragen ist: „Auf’s Kreuz darum ihr Christen seht, zu Christus sollt ihr flehen; darum ist er im Kreuz erhöht, um euch an sich zu ziehen“. Heute ziert das Kreuz eine Hinweistafel auf den bekannten, mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichneten Merziger „Orchideenvater“ Dr. h.c. Paul Haffner, der im Bereich des Nackberges, einem der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands, schon in den 1930-er Jahren Orchideen-Forschungen betrieben hat. |