Denkmal Nr. Sil009 Stadtteil Silwingen

Denkmal Nr. Sil009 Stadtteil Silwingen Bildstock zum Sillenberg                                               

Gemeinde: Merzig Ortsteil: Silwingen Flurname: Flurstück Straße Mondorfer Straße 19a Vormaliger Standort: Mondorfer Straß0e 10Wegbekreuz Bildstock Name: Kreuz am Sillenberg Material: Sandstein Besonderes: Errichtet/Alter: 1773 Errichtet von Grund der Errichtung Eigentümer: Gepflegt durch: Gesamtzustand: gut

Am Weg zum Sillenberg steht unweit des Anwesens Peter (Mondorfer Straße 19 a) linksseitig ein alter, sehr interessanter Bildstock. Er stand früher am Grundstück der Familie Peter in der Mondorfer Straße 10. Mitte der 1950-er Jahre wurde er wegen Bau- und Straßenarbeiten von dort entfernt und auf das Grundstück der Familie am Sillenberg in der Mondorfer Straße 19a verlegt. Dort lag er eine Zeit lang unbeachtet herum, bevor er in den 1980-er Jahren vor dem Eingang zum dortigen „Holzhäuschen“ einen neuen Platz erhielt. Weil vom Gebüsch zunehmend überwuchert, war er im Ort fast in Vergessenheit geraten. Der aus rotem Sandstein bestehende, recht gut erhaltene Bildstock ist zweiteilig. Er besteht aus einem (zweistufigen) Sockel und dem Oberteil, einem aus einem Werkstück gefertigten hohen Schaft samt abschließendem Kreuz. In den rechteckigen Schaft ist eine kleine Nische eingelassen. Sie ist von einer Jakobsmuschel in blauer Farbe, dem Symbol der Marienverehrung, bekrönt. Geschützt durch ein Eisengitter, steht in der Nische eine kleine Sandsteinfigur der Mutter Gottes, das Jesus-Kind in den Armen haltend. Unter der Nische sind die Namen Matthias Peter und Anna Adam eingemeißelt. Es sind die Namen der Eheleute, die das Kleindenkmal wahrscheinlich aus Verehrung der Mutter Gottes gestiftet haben. Der am 28.07.1724 in Oberleuken geborene und am 17.02.1791 Silwingen verstorbene M. Peter war verheiratet mit der Silwingerin Anna Adam (*08.04.1729 +1780 in Silwingen). Am abschließenden Kreuz ist noch gut lesbar die Jahreszahl 1773, das Errichtungsjahr des Bildstocks, zu erkennen. Das Kreuz mit annähernd gleich langen Balken trägt im Zentrum einen gleichfalls mit einem Kreuz verzierten kleinen Medaillon: vermutlich hat sich hierin früher eine Skulptur oder ein Bildnis des Gekreuzigten befunden.