Denkmal Nr. Mon009 Stadtteil Mondorf

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Denkmal Nr. Mon009 Stadtteil Mondorf Wegekreuz am Friedhof                                      

Gemeinde: Merzig
Ortsteil: Mondorf
Flurname:
Flurstück
Straße Johannisstraße, vor Friedhofsmauer
Vormaliger Standort: Johannisstraße 58
Bezeichnung Wegekreuz

Name: Fronleichnamskreuz am Friedhof
Material:
Besonderes:
Errichtet/Alter: um 1850
Errichtet von
Grund der Errichtung
Eigentümer: Gemeinde
Gepflegt: ja
Gepflegt durch: Stadt Merzig
Gesamtzustand: restaurierungsbedürftig
Vor der Einfassungsmauer des neuen Mondorfer Friedhofs steht in einer kleinen Grünanlage dieses alte, unter Denkmalschutz stehende Wegekreuz. Laut Landesdenkmalamt stammt es aus der Zeit um 1850. Das als Tischkreuz gestaltete Kleindenkmal stand bis 1934 etwas weiter unterhalb in der heutigen Johannisstraße. Beim Bau des Hauses Dobbelmann wurde es abgebaut und an der Friedhofsmauer neu aufgestellt. Bei der jährlichen Fronleichnams-Prozession diente dieses Kreuz früher als zweiter Altar.

Das aus hellem Sandstein gemeißelte Kreuz besteht aus drei Teilen: einem mit einer Margeritenblüte verzierten Sockel samt Altarplatte, einem rechteckigen Mittelstück mit einem oberen Bogen und einem zweistufigen Schaft, der in das eigentliche, etwas gestaucht wirkende Kreuz mit dem Korpus Christi als oberer Abschluss übergeht.

Auf dem Sockel befindet sich ein aufgesetzter Rahmen mit der Inschrift „Gekreuzigter Herr Jesus Christus Erbarme Dich unser“. Die lorbeerumrankte Kartusche des Mittelstücks enthält eine weitere, nicht mehr gänzlich lesbare Inschrift „… GRUX AVE …. UNIC“. Wahrscheinlich sollte damit die bekannte Eingangs-Strophe eines frühchristlichen Liedes   „O CRUX AVE, SPES UNICA“  wiedergegeben werden. Ins Deutsche übersetzt: „Oh (Heiliges) Kreuz, sei gegrüßt, (unsere) einzige Hoffnung“. Eine Inschrift, die man häufig auf alten Flurkreuzen, vor allem im benachbarten Frankreich, findet.