Denkmal Nr. Mer013 Stadtteil Merchingen

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Denkmal Nr. Mer013 Stadtteil Merchingen Verschw. Wegekreuz Ortsausgang Honzrather Straße                                                  

Gemeinde: Merzig
Ortsteil: Merchingen
Flurname: Beim Gatterbaum oberer Weg
Flurstück
Straße Honzrather Straße (bei Haus 75)
Vormaliger Standort:
Bezeichnung Verschwundenes Wegekreuz
Name:
Material: Sandstein
Besonderes:
Errichtet/Alter: 19. Jahrhundert
Errichtet von
Grund der Errichtung Volksfrömmigkeit
Eigentümer:
Gepflegt durch:
Gesamtzustand:
Am Ortsausgang von Merchingen, im Distrikt Gatterbaum, stand noch bis etwa Mitte der 1960er ein altes Wegekreuz am Straßenrand der Landstraße in Richtung Honzrath. Das Kreuz existierte, wie man im Merchinger Heimatbuch lesen kann, mindestens schon seit dem Jahr 1813. Im Pfarrarchiv befindet sich nämlich folgende Notiz: „Bei dem Kreuz am Gatterbaum verunglückte in der Nacht der Romanus Gusenburger aus Merzig. 1813, 9./3.“
Einem Gerücht zufolge soll das Wegekreuz ein Merchinger Bürger „kaputt geschlagen“ haben, weil er dessen Anblick als störend empfand. Nach einer anderen Quelle wurde es erst 1975 bei Baggerarbeiten im Rahmen der Verbreiterung der Honzrather Straße versehentlich „entsorgt“.
Das bis auf den Kreuzaufsatz aus rotem Sandstein gehauene Wegekreuz hatte einen breiten Altartisch, ähnlich dem verschwundenen Kreuz aus der Kirchenstraße, was auf eine Verwendung als Fronleichnamskreuz schließen lässt. Das Mittelstück war zweigeteilt, das obere Teilstück hatte eine bauchige Form und war mit einem Kelch verziert.
Der Kreuzaufsatz aus hellem Sandstein war ein griechisches Kreuz mit in etwa gleich langen Längs- und Querbalken, auf dem sich am oberen Ende eine INRI-Tafel befand. Details zur figuralen Gestaltung sind leider auf dem alten schwarz-weiß Foto nicht mehr zweifelsfrei erkennbar.

Foto: Bürgerarchiv Merzig