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Denkmal Nr. Mer007 Stadtteil Merchingen Marienkapellchen Galgenberg
Gemeinde: Merzig Ortsteil: Merchingen Flurname: Galgenberg Flurstück Straße Merchinger Dorfgeschichtsweg Vormaliger Standort: Bezeichnung Marienkapelle Name: Galgenberg-Kapellchen Material: Massivbauweise (Kalksteine) Besonderes: Errichtet/Alter: 1956 Errichtet von damaliger Kolpingverein Merchingen Grund der Errichtung Eigentümer: Pfarrgemeinde Gepflegt durch: Merchinger Familie Gesamtzustand: gut |
Das Kapellchen am Galgenberg wurde 1955/56 von den Mitgliedern des damals rührigen Merchinger Kolpingvereins errichtet. Nach Plänen des heimischen Bauingenieurs Karl Otto erstellten sie in Eigenregie am Galgenberg auf einem von der Zivilgemeinde gepachteten Grundstück ein massives, mit einem Satteldach versehenes Bauwerk aus Merchinger Muschelkalksteinen. In monatelanger Freizeitarbeit schleppten sie die benötigten Bruchsteine auf den Galgenberg. Zu den nicht unerheblichen Baukosten, insbesondere für die Innenausstattung der Kapelle, steuerte jede Merchinger Familie ihr Scherflein bei. Der bescheiden wirkende Bau, der sich mit seinem unverputzten Naturstein-Mauerwerk gut in die natürliche Heckenlandschaft der Umgebung einfügt, ist damit ein echtes Gemeinschaftswerk der Dorfbewohner. Eingeweiht wurde das Kapellchen an Mariä Himmelfahrt, dem 15. August 1956, durch den Präses, Pastor Josef Kraus, genau ein Jahr nach der Grundsteinlegung. Eine gründliche Renovierung erfuhr es, zwischenzeitlich 60 Jahre alt, im Jubiläumsjahr 2016, abermals durch freiwillige Helfer der Dorfgemeinschaft. Das große zum Tal hin gewendete Segmentbogen-Portal war ursprünglich geöffnet, ist aber seit 2005 durch ein zweiflügeliges, schmiedeeisernes Tor gegen unbefugte Eintritte gesichert. Gedämpftes Licht fällt in den kleinen Innenraum durch zwei raumhohe Buntglas-Fenster. Vor der rückwärtigen, mit einer Blumenbank geschmückten Wand (die Bank wird ständig mit Wasser gespeist aus einer hinter der Kapelle entspringenden Quelle) steht das einzige Kunstobjekt der Kapelle, eine große Statue der Mutter Gottes. Sie ist eine originalgetreue Nachbildung der Madonna von Fatima, aus Steinguss geschaffen vom damals noch in Völklingen lebenden Bildhauer Ralf Kuntze . |