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Denkmal Nr. Har005 Stadtteil Harlingen Fronleichnamskreuz aus 1750 an der Hauptstraße
Gemeinde: Merzig Ortsteil: Harlingen Flurname: In der neuen Wies Flurstück Straße Hauptstraße Vormaliger Standort: Bezeichnung Wegekreuz – Prozessionskreuz Name: – Material: Sandstein Besonderes: denkmalgeschützt Errichtet/Alter: 1750, restauriert 1826 und 1986 Errichtet von Grund der Errichtung Volksfrömmigkeit Eigentümer: Gemeinde Gepflegt durch: Gesamtzustand: sehr gut |
Denkmalgeschützt ist das direkt am Ortsausgang Harlingens in Richtung Bietzen – an der Einmündung der Straße Im Igelsheck in die Hauptstraße – befindliche Wegekreuz. Über das Errichtungsjahr und den Stiftungsanlass ist nichts bekannt. Es soll lt. Landesdenkmalamt aus der Zeit um 1750 datieren. Zugeschrieben wird es dem berühmten Barock-Baumeister Christian Kretzschmar, der zur gleichen Zeit die Harlinger Marien-Wallfahrtskapelle (Beatae Mariae Virginis) schuf (Denkmalliste des Saarlandes, Fassung 2017). Seit 1987 dient das Kreuz als dritter Altar der traditionellen Bietzerberger Fronleichnamsprozession. Das gut erhaltene, bereits zweimal restaurierte Kreuz steht in einer gepflegten Grünanlage am Harlingerbach. Auffällig ist der Farbunterschied des Sandsteins zwischen Postament und Kreuzaufsatz. Er rührt daher, dass sich das Denkmal im Jahr 1826 einer Restauration unterziehen musste, bei dem das Postament gänzlich erneuert wurde. Seitdem besteht das rechteckige Unterteil mit seiner auskragenden Mensaplatte aus rotem Sandstein. An seiner Vorderfront ist die Jahreszahl 1826 eingraviert. Auf der Rückseite befindet sich die Jahreszahl 1986, das Jahr der letzten Restauration. Das barocke Mittelstück ist gekennzeichnet durch einen bauchigen Untersatz auf einem rechteckigen Quader. Es ist mit floralen Ornamenten geschmückt und trägt die Inschrift Es ist vollbracht. Darüber ein Apfel, an sich zwei Blätter schmiegen. Es könnte sich hierbei um den „Reichsapfel“ handeln, das christliche Symbol der Verbindung des Kaisers als weltlicher Macht mit Gott als dem höheren Herrscher. Auf dem Untersatz thront ein massives, steinernes Kreuz mit einem Christus-Corpus aus Bronzeguss. |